Das ZDF hat eine Rangliste der fünf ekligsten Speisen. Platz Nr. 1 geht an die Philippinen für das Balut. An jeder Ecke zu bekommen, am Abend hört man den Ruf "Baluuuut..." der Verkäufer durch die Strassen hallen, alle Philippinos essen es:
ein angebrütetes gekochtes Enten- oder Hühnerei, das vor allem auf den Philippinen als Delikatesse gilt.
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Der Verzehr eines Baluts will wegen der noch vorhandenen Flüssigkeit auch gelernt sein. Man öffnet das Ei pfenniggroß auf der runden stumpfen Seite und entfernt die Schalenhaut. Dann streut man eine Prise Salz in die Öffnung und schlürft die vorhandene gelbliche Flüssigkeit (Allantois). Jetzt kann das Ei weiter geöffnet werden. Es wird wiederum Salz – möglicherweise auch Essig – hinzugegeben und nun kann das gewundene, eidechsenähnliche Fleisch des Baluts konsumiert werden. Experten empfehlen dem Neuling, das bräunlich-schwarze Fleisch möglichst nicht zu observieren. Am schmalen Ende des Eis befindet sich noch ein harter Eiweißrest, den man essen oder entfernen kann.
Wie schmeckt ein Balut? Für die einen ist es „disgusting" (widerlich). Andere preisen den vielleicht an Krabbenfleisch erinnernden Geschmack. Es sei eine „Kombination von Salzigkeit und Schärfe, Weichheit und Knirschen, des Gefühls der Zartheit und des Widerstandes, des Flüssigen und Klebrigen".
Hier der interessante Filmbericht vom ZDF:
Und: Nein Ich habe es noch nie gegessen und werde es auch nicht tun! Bei meinem 1. Besuch der Philippinen 1997 kaufte Jessy, ein mitreisender Kumpel, ein Balut. Als ich es geöffnet sah, den Geruch vernahm
, meinte ich nur: ess es oder schmeiss es raus ansonsten fliegt ihr beide aus dem Taxi!